Dieses Jahr begannen die Überraschungen der Radtour schon vor dem Start, und nicht alle waren positiv. So gab es bei St. Laurentius weniger Anmeldungen als üblich. Die beliebte Radtour war wie immer gründlich vorbereitet, die Strecke ausgesucht, in die Übersichts- und Detailkarten übertragen, das Ausflugslokal reserviert und für die kleinen Stopps etwas Süßes besorgt.
Alles muss nach etwas schmecken: Süß, salzig, sauer, scharf oder bitter – genauso wie auch das Leben diese Abwechslung kennt. Es gibt die süßen, die sauren aber auch die bitteren Momente. Mit diesen Worten, die bereits die ersten Hinweise auf den Kinofilm des Abends geben sollten, begann der Impuls in der Laurentiuskirche für die kfd-Frauen und –Gäste.
kfd lud zum Kochstudio St. Laurentius am 05.Oktober 2018
Das Laurentius Kochstudio hatte wieder für einen Abend die Pforten geöffnet. Schon bei der Einladung wurde mit dem Märchen vom dicken fetten Pfannkuchen das Thema des diesjährigen Kochabends angekündigt. Anne Vonde brachte neben wunderbaren Rezepten auch Kräuter und tolle herbstliche Deko aus ihrem Garten mit. So konnten die 12 Teilnehmerinnen den Abend mit allen Sinnen genießen.
Das Thema Pfannkuchen war in seiner ganzen Vielfalt zu bestaunen. Es gab nicht nur Vorspeisen, Hauptgerichte und Desserts, da war Ausgefallenes und Eingewickeltes, Süßes und Herzhaftes, Deftiges und Gesundes, Einfaches und Schnelles, Bekanntes und Experimentelles. In einem Satz: Begeisterung machte sich breit. Es ist doch wunderbar wie verschiedene Pfannkuchen man mit der richtigen Anleitung zaubern kann. Ja, das sind Rezepte die Frau unbedingt zuhause nachkochen möchte.
Um das rauszufinden machten sich 8 Erwachsene und 17 Kinder am 29.September 2018 auf den Weg nach Delbrück- Ostenland zum Seglingshof. Nach der Anreise mit PKWs wurde die Gruppe in der schmucken Bauernhoftenne zum Frühstück erwartet. Zwei lange Tafeln mit vielen Leckereien waren vorbereitet. Neben Brötchen, Marmeladen, Wurst, Käse sowie frischen Eiern gab es auch hofeigene Pflaumen und Äpfel. Danach hatten die Eltern die Wahl zwischen Entspannung, also einfach weiter Kaffeetrinken und Klönen oder Spannung und Abenteuer. Für die Kinder war das keine Frage, sie wollten ihrem Bewegungsdrang und Entdeckergeist nachgehen und den Bauernhof mit allen Bewohnern und Abenteuerspielplätzen entdecken. Da war wurde einiges geboten, vom Ponyreiten bis Kettcar oder Traktor fahren. Jedes Kind bekam die Gelegenheit selbst am Lenkrad des Traktors zu sitzen und diesen, mit den Spielgefährten im Anhänger, ein Stück weit zu lenken.
Die diesjährige Wallfahrt führte die 3 kfd-Gruppen am 9. Oktober 2018 nach Etteln, in die in barockem Stil errichtete Pfarrkirche St. Simon und Judas Thaddäus.
Pilgern ist eine alte Tradition in allen Weltreligionen. Es ist immer eine kleine Auszeit vom Alltag und der Weg zu Gott bleibt ein spiritueller Weg. Die Gründe warum jemand sich auf den Weg begibt, mögen so vielfältig wie ein bunter Blumenstrauß sein. Die eine freut sich auf die Gemeinschaft von Gleichgesinnten, die andere hat wichtige Fragen an Gott, oder einen Schicksalsschlag zu verarbeiten. Der nächste möchte einfach Danke sagen, für ein glückliches und gesundes Jahr, oder sich dafür bedanken dass ein Gebet erhört wurde, eine wesentliche Angelegenheit sich zum Guten gewendet hat.
Viele kfd Frauen mögen gern Kirchen, haben doch alle Kirchen eine eigene Atmosphäre und ist eine jede so viel mehr als ein Bauwerk. Eine Wallfahrt bietet immer die Gelegenheit eine oder in diesem Fall sogar mehrere Kirchen zu entdecken oder wieder zu besuchen.
Die traditionelle Radtour der kfd St. Laurentius fand in diesem Jahr bei herrlichstem Sonnenschein statt.
Es gab wieder eine geheime Strecke, bei der wir gerätselt haben, wohin sie uns führt. In Richtung Bad Lippspringe startend, berieten wir über alle uns dort bekannten schönen Ziele. Es war eine bergige Fahrt angekündigt, so kam uns unterwegs Altenbeken in den Sinn, aber diese Vermutung war nicht richtig. Die Wege waren gesäumt von üppig gefüllten Obstbäumen und es ging beschwingt voran. Mittendrin musste plötzlich das Werkzeug ausgepackt werden, eine Fahrradkette hatte sich von ihrem Stammplatz entfernt. Aber selbst ist die Frau – Heldinnen gibt es überall – und schon konnte weiter geradelt werden.
In einer großen Schleife fuhren wir entlang der Senne wieder nach Paderborn, über den Dören, das Benhauser Feld, am Springbach und Piepenturmweg entlang, bis zu einem Ristorante an der Arndtstraße, wo wir uns in ganz zwanglosen Ambiente gestärkt haben. Während allmählich der Sonnenuntergang an unserem Außensitzplatz ankam, haben wir gegessen und ausgiebig geklönt. Geschwind wurden vor dem Essen noch Unterschriften zur Einhaltung der neuen Datenschutz-Grundverordnung für die Fotos auf den Webseiten gesammelt. Datenschutz ist gut und wichtig, aber die Formalien lästig. In der Hoffnung das wir einen alltagstauglichen Weg finden, dem Datenschutz gerecht zu werden, und unsere im Web veröffentlichten Bilder von Veranstaltungen und Ausflügen nicht menschenleer sein werden.
Der Rückweg führte uns durch die Stadt und ein Foto-Stop an den Neptunbrunnen. Alle Cafés und Eisdielen mit Außenbereich waren an diesem Abend gefüllt mit entspannten Menschen, aus der Westernstraße erklang noch die Musik der deutsch britischen Freundschaft zur „Freedom of the City“ Parade. Lebensfreude pur lag in der Luft, und eine feierlustige Gruppe radelte nach dem Ende der Tour noch zur Abendveranstaltung des Riemekefestes. Das Konzert im Gewächshaus bei Blumen Pfeiffer lag so gut wie vor der Haustür, die letzten Songs verklangen bis Einbruch der Dunkelheit. Orte die einmal im Jahr für ein Fest umgewidmet werden, haben immer ein besonderes Flair, so wie z. B. der Genuss von Musik im Blumenbeet. Da kann man schon mal in Ruhe von der nächsten Radtour träumen.