Es war ein spannender Samstagnachmittag, an dem 2 christliche Gruppen sich zum Kennenlernen verabredet hatten. Das Programm beinhaltete musikalische Einlagen, angefangen mit einer Violine, über einen Frauenchor, der in 2 arabischen Sprachen sang, bis zum Keyboard. Die Geschichte über Gideon aus der Bibel, vorgetragen von Kindern der Sonntagsschule, rundete das Programm ab.
Ein gegenseitiges Vorstellen der beiden Gruppen machte Unterschiede und Gemeinsamkeiten schnell deutlich. Auf der einen Seite ist ein kleiner jungen Verein in Paderborn für Familien mit allen Generationen und andererseits ein großer deutschlandweit organisierter Frauen Verband mit hundertjähriger Geschichte. Die Pfarrgemeinden mit aktiver kfd, die wie St. Laurentius oft mit St. Georg und der Herz-Jesu kfd Gruppe gemeinsame Unternehmungen planen, gehören je zu einem Diözesanverband, diese bilden den Bundesverband.
Sofort sind aber Gemeinsamkeiten der beiden Organisationen sichtbar: Offenheit für Mitglieder unterschiedlicher christlicher Glaubensgemeinschaften, Neugierde auf Gruppen und Menschen dahinter, Kontaktfreudigkeit und Unternehmungslust, schaut man auf die jeweiligen Veranstaltungskalender. Jede der Gruppen lädt gerne auch Nicht-Mitglieder zu Veranstaltungen und Ausflügen ein. Gleiche religiöse Wurzeln, ein christliche Haltung, in der sich die Mitglieder gegenseitig unterstützen, ein wertschätzendes Miteinander, eine Offenheit für Suchende und Fragende sind die Fundamente für Verein und Verband. Beide Gruppen hatten Kinder dabei, die schneller zusammen spielten, als die Erwachsenen sich über den Ablauf des Nachmittags verständigen konnten. 1:0 für die Kinder. Das generationsübergreifende Miteinander machte den Nachmittag kurzweilig. Gesprächsthemen waren: Voneinander lernen, Fehler machen dürfen, nicht perfekt sein müssen!
Mal konkret gefragt: Was kann eine kfd von einer DENC – DE steht für Deutschland als Heimat, N für Abstammung Nahost und C für Christen – lernen?
Während eine kfd Nachwuchssorgen hat – es dürften mehr jüngere Frauen der kfd beitreten – scheint es beim DENC eine ausgewogene Mischung über alle Altersgruppen zu geben. Liegt das an dem Angebot für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene also für die ganze Familie, oder was ist das Geheimnis?
Was kann eine DENC (wird übrigens DENK ausgesprochen – und steht unter anderem für die Aufforderung zu Nachdenken) von einer kfd lernen? Wir wissen es nicht, lassen sie aber gern nachdenken und nachlesen über kfd Themen und Anliegen. Wir werden beim nächsten Treffen bestimmt nachfragen, ob sich ein Thema gefunden hat.
Zum Abschluss gab es ein wunderbares Buffet aus aller Damen Länder. Die kfd St. Laurentius sagt DANKE.
Unter dem Titel „Kinder brauchen Zeit“ stellte Dipl. Päd. Antonia Benteler (aufgewachsen in der Gemeinde St. Laurentius) am 17.04.2018 bei einer Veranstaltung der kfd St. Laurentius den Teilnehmerinnen das Universum der Kinder und das der Erwachsenen vor.
Die täglichen Routinen im Leben von Erwachsenen wie Aufstehen, den Tag über pünktlich hier und dort sein, die Mahlzeiten einnehmen, und zu Bett gehen, sind in der Regel mit etwas Disziplin und Organisationstalent zu meistern. Welche Herausforderung sich an jeder dieser täglichen Stationen stellen kann, wenn Erziehende mit ihren Kindern diese bewältigen möchten, ist enorm. Für Kinder sind diese Abläufe weder selbstverständlich, noch zeitlich getaktet, eben keine Routine. Sie benötigen die Hilfe der Erwachsenen, die richtungsweisenden und schützenden Leitplanken, um aus dem Bett, abends wieder hinein, und zu sonstigen Terminen zu gelangen, vorzugsweise pünktlich und vollständig angekleidet. Je nach Altersgruppe ist unterschiedliche Unterstützung notwendig. Dabei lernen die Kinder und entwickeln mehr Selbständigkeit. Was allerdings vermittelt werden soll, will wohl überlegt sein. Erwachsene müssen ein feines Gespür dafür entwickeln, was für welches Kind richtig ist, und mit wie viel Nachdruck man sich durchsetzen muss und darf. Hilfreiche Anregungen, die Gelegenheit persönliche Fragen zu stellen und die Erkenntnis, dass die anderen Teilnehmerinnen ähnliches erleben, machten den Abend lebendig.
Was ist wenn ein Kind plötzlich wie ein Trommelwirbel alle Aufmerksamkeit auf sich zieht, egal wo es gerade ist? Für diese und viele weitere Fragen gibt es nicht nur die eine Lösung. Vielfältig wie die Kinder und die Situationen sind auch die Lösungswege. Die Phantasie der Teilnehmer wurde angeregt, Rituale zu finden, andere Wege zu gehen, Kinder in Alltagsabläufe einzubeziehen, sich mit anderen Familienmitgliedern abzustimmen und auch abzuwechseln sowie Aufgaben, Rollen und Auszeiten aufzuteilen. So hat jede Teilnehmerin etwas Wertvolles für sich mitnehmen können.
Am 2. März wurde in St. Laurentius der Weltgebetstag gefeiert. In diesem Jahr kam die Gebetsordnung aus Surinam, dem kleinsten Land in Südamerika. Wunderbare Lieder, einen besonderen Blick auf Gottes Schöpfung und die Erkenntnis, was wir Menschen schützen müssen und können, hat uns dieser Gottesdienst gezeigt.
Das Vorbereitungsteam, bestehend aus evangelischen und katholischen Gemeinden, hatte sehr viel Freude, besonders dadurch, dass eine in Surinam geborene Paderbornerin mitgewirkt hat. So waren viele authentische Dekorationen in der Kirche zu sehen.
Auch in St. Bonifatius kamen Frauen anlässlich des Weltgebetstags zusammen: