Maßnahmen für öffentliche Gottesdienste zum Infektionsschutz im Pastoralverbund Paderborn Nord-Ost-West, Stand Oktober 2020

Veröffentlicht am 26.10.2020

Liebe Schwestern und Brüder,

seit einiger Zeit feiern wir unter Einhaltung zahlreicher Infektionsschutzmaßnahmen Gottesdienste in unseren Kirchen. Die Große Disziplin der Gläubigen und die Bereitschaft der meisten Akteure, die Maßnahmen umzusetzen, ermutigt uns, auch bei steigenden Infektionszahlen, Gottesdienste in unseren Kirchen zu feiern. Nicht zuletzt gibt es bisher keine Anzeichen, dass Gottesdienste in katholischen Kirchen „Hotspots“ für Infektionen geworden wären. Wir müssen alles tun, damit dies so bleibt. Deshalb weisen wir erneut auf die Maßnahmen zum Infektionsschutz hin, v.a. auf die Regelung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Neu ist die Möglichkeit des Einsatzes von Messdienerinnen und Messdienern, sowie die vom Erzbistum erlassene Ermöglichung der Mundkommunion.

Ich möchte Sie bitten, weiterhin mitzuhelfen, diese Regelungen einzuhalten.

Es wird auf alle ankommen, ob es in einer Zeit der erhöhten Infektionsgefahr gelingt, dass die entsprechenden Schutzmaßnahmen umgesetzt werden. Nur wenn wir das Infektionsrisiko möglichst geringhalten, können wir auch gemeinsam Gottesdienst feiern. Ein besonderer Dank gilt den „Ordnern“ und den Küster*innen. Sie haben großen Anteil am Gelingen unseres Schutzkonzeptes. Ganz herzlichen Dank.

Die Maßnahmen im Einzelnen:

  • Ordner und „Regieanweiser“ informieren die Gottesdienstteilnehmer vor dem Betreten der Kirche bis zum Verlassen. Die Ordnerdienste ermöglichen erst die Feier der Gottesdienste. Daher sind wir für diesen Dienst außerordentlich dankbar.
  • Der Zugang erfolgt, wenn möglich in einem Einbahnsystem. Bodenaufkleber weisen auf diese Wege hin. Ist die maximale Belegung der Kirche erreicht, werden Gottesdienstbesucher auf andere, nachfolgende Gottesdienste verwiesen.
  • Die Kirche sind in der Reihenfolge der Ankunft der Gottesdienstbesucher möglichst von vorne nach hinten zu besetzen. 
  • Das Verlassen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge bzw. sukzessive zum Ausgang. Es beginnen die Teilnehmer, die dem Ausgang am nächsten sitzen. Auch an den Türen ist ein Abstand von 2 Metern einzuhalten. Ausgenommen sind Familien und Menschen, die einen gemeinsamen Haushalt bilden. Bitte vermeiden Sie Gruppenbildung.
  • In den Kirchen sind die verfügbaren Sitzplätze mit einem Aufkleber markiert. Nur Familienmitglieder dürfen auch auf Nebenplätzen dieser markierten Sitze Platz nehmen. Die besetzbaren Plätze sind so angeordnet, dass zwischen ihnen ein Abstand von 2 Metern besteht. Sollte eine Familie mit mehreren Personen in einer Sitzreihe Platz nehmen, entfällt natürlich der Sitzplatz am anderen Ende der Bank – auch wenn er als Sitzplatz markiert ist.
  • Ministranten und Ministrantinnen können mitwirken und eingeteilt werden.
  • Sollten Erwachsene liturgische Dienste übernehmen wollen, können sie dies gerne tun und werden in den Sakristeien entsprechend eingewiesen.
  • Die Kollekte findet, wie auch schon zuletzt durch Aufstellen der Körbchen am Kirchenausgang statt.
  • Um das vermehrte Ausbreiten von Aerosolen zu verhindern, findet kein Gesang statt. Für das private Gebet und die liturgischen Texte (Gloria, Glaubensbekenntnis etc.) bringen Sie ihr eigenes Gotteslob mit.
  • Der Friedensgruß erfolgt auf Entfernung durch Zunicken o.ä.
  • Der Kommunionempfang erfolgt, wie gewohnt, bankweise. In der Warteschlange ist ebenfalls ein Abstand von 2 Metern zu wahren. Es darf nur eine Warteschlange in der Mitte des Ganges entstehen, daher müssen die verschiedenen Seiten nacheinander zur Kommunion kommen. In den Kirchen haben sich aber auch unterschiedliche Ausführungen bewährt, die alle die notwendigen Abstandsregeln berücksichtigen. Mundkommunion ist möglich, die Entscheidung wird aber dem Zelebranten überlassen und wenn, dann wird sie nicht im Zusammenhang mit der Handkommunion ausgeteilt. Nähere Regeln richten sich nach den Möglichkeiten der Kirche. Die Zelebranten und Küster sind darüber informiert. Um den/die Kommunionausteiler zu schützen, sollte von diesem/dieser während des Austeilens eine FFP-Maske getragen werden. Aerosol- und Tröpfcheninfektion ist der Hauptübertragungsweg. Vor und nach dem Austeilen sind die Hände zu desinfizieren. Näheres regeln die Hinweise für Zelebranten vom 14.05.2020. Die Kommunion wird ohne Spendedialog („Der Leib Christi. – Amen“) ausgeteilt.
  • Behelfsmasken für Mitarbeitende sind vorhanden, ebenfalls FFP-Masken für diejenigen, die die Kommunion austeilen.
  • Wie derzeit in allen öffentlichen Räumen wird ein Mund-Nasen-Schutz von allen Gottesdienstteilnehmern*innen erwartet, der lediglich zum Kommunionempfang abgenommen wird. Auch bei liturgischen Ein- und Auszügen durch die Gemeinde tragen die Messdiener*innen und Priester und weitere Dienste einen Mund-Nasen-Schutz. Messdiener*innen legen diesen an bei liturgischen Bewegungen im Altarraum, etwa bei der Gabenbereitung. Diese kann durch die Messdiener*innen stattfinden, wenn sie Handschuhe tragen.
  • Ebenso das Abräumen der liturgischen Gefäße. Der Zelebrant hält sich währenddessen in großem Abstand zum Altar auf, etwa am Priestersitz, wenn der Abstand dort gewährleistet ist.
  • Findet ein Einzug lediglich aus der Sakristei direkt in den Chorraum statt, kann der Zelebrant, wenn er allein einzieht, auf einen Mund-Nasen-Schutz verzichten.
  • Steigt der Inzidenzwert im Kreis Paderborn über den Wert von 35, ist der Mund-Nasen-Schutz von den Gottesdienstteilnehmern*innen zusätzlich auch während des Gottesdienstes am Platz zu tragen. Steigt der Wert über 50, können weitere Maßnahmen erfolgen.
  • Auf die Datenerfassung ist ein großer Wert zu legen. Auch die zu spät kommenden Teilnehmer*innen an jedwedem Gottesdienst, müssen auf den bereit liegenden Zetteln erfasst werden. Hier leisten die Ordner unersetzliche Hilfe.

Auf Konzerte werden wir in diesem Jahr verzichten müssen.

Ich danke Ihnen allen für die Bereitschaft zur Ermöglichung von Messfeiern und auch der Umsetzung neuer Ideen. Die gegenwärtige Zeit fordert uns weiterhin heraus. Nehmen wir die Herausforderung an.

Thomas Stolz, Pfarrer