Beichte in Paderborn
Das „Sakrament der Buße“ bezeichnen wir gern auch als „Sakrament der Versöhnung” oder einfach als „Beichte“.
Die Annahme dieser Einladung hat in den letzten Jahrzehnten deutlich abgenommen. Es könnte der Eindruck entstehen, das Sakrament der Versöhnung würde ausschließlich Kommunionkindern gespendet, während Erwachsene allenfalls noch zur Bußandacht gehen. Die Beichte aber ist in erster Linie kein Kindersakrament, sondern eine Form der Versöhnung mit Gott, den Mitmenschen und sich selbst, die allen Generationen gilt. Die Form der Beichte wird in unterschiedlicher Weise gewählt:
- Es gibt die sog. „Ohrenbeichte“, also das sehr leise Gespräch im abgedunkelten Beichtstuhl. Dabei ist die Anonymität für den Beichtenden wichtig und hilfreich.
- Daneben entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten das sog. „Beichtgespräch“. Im offenen Gegenüber bespricht der Beichtende seine Lebenssituation mit dem Beichtvater und erfährt Begleitung, Zuspruch und Lossprechung.
Das Gespräch über das eigene Leben und die Deutung im Horizont des Glaubens durch den Priester können lösend und erlösend sein, meist tief gehender als die private, stille Form der Vergebungsbitte an Gott.
Beichtgelegenheiten in Paderborn bestehen
- in der Regel samstags von 16:00 bis 17:30 Uhr im Dom (aktuelle Zeiten und Priester siehe Übersicht Gottesdienste/Beichtgelegenheiten im Hohen Dom),
- montags bis freitags in der Franziskanerkirche bei Brüdern aus dem Franziskanerorden (Zeiten auf deren Webseite),
- auf Anfrage bei einem Priester aus dem Pastoralen Team.