Erzbistum Paderborn legt Finanzen offen

Veröffentlicht am 29.09.2015

Vorstellung des Jahresabschlusses 2014 (Bildquelle)
Vorstellung des Jahresabschlusses 2014

Das Erzbistum Paderborn hat heute erstmals seine Finanzen offengelegt. Zum 31.12.2014 betrug das Vermögen knapp über 4 Mrd. Euro, darunter ein großer Teil zweckgebundener Rücklagen.

Das Haushaltsvolumen lag 2014 bei rund 500 Millionen Euro. Von dem Bilanzgewinn von 41,5 Millionen Euro flossen 20 Millionen Euro in den Sonderfonds zur Qualitätssicherung und Instandhaltung von Kitas. 14,5 Millionen Euro gingen an die Kirchengemeinden und jeweils 3,5 Millionen Euro an den Caritas-Notfallfonds sowie in die Ausgleichsrücklage.

Um transparent zu informieren, hat das Erzbistum eine eigene Webseite zum Finanzbericht erstellt.

Jeden Tag gibt das Erzbistum mehr als eine Million Euro für die Arbeit in den Kirchengemeinden sowie für die Caritas, Schulen und Kindertagesstätten aus. „Der Platz der Kirche ist an der Seite der Menschen. Wir sind froh, dass wir verlässlich und nachhaltig wirken können – auch in schwierigen Situationen wie bei der Hilfe für Flüchtlinge“, sagt Generalvikar Hardt. Derzeit fördert das Erzbistum mehrere Hundert Projekte zur Flüchtlingshilfe. Für mehr als 1.000 Menschen hat die Kirche bislang Unterkünfte bereitgestellt, weitere Möglichkeiten werden geprüft. Auch die Integration wird gefördert, beispielsweise durch Sprachkurse, Aufnahme von Flüchtlingen in den Schulen und Kindertagesstätten.

Der Erzbischöfliche Stuhl ist noch nicht Teil des Finanzberichtes. Generalvikar Hardt: „Nun werden wir an der Aufbereitung der weiteren Rechtsträger arbeiten. Dafür sind unter anderem noch Rechts- und Bewertungsfragen zu klären. Wir hoffen, in etwa zwei Jahren auch diese Abschlüsse in vergleichbarer Qualität vorlegen zu können.“