2 x 45 Minuten in St. Heinrich – Ein voller Erfolg

Veröffentlicht am 14.08.2020

Die in der Liboriwoche als kulturelles Ersatzprogramm organisierte Konzertreihe in der St- Heinrich Kirche war ein voller Erfolg. Mehr als 400 Besucher erfreuten sich nicht nur an dem vielfältigen Programm in der illuminierten Kirche, sondern auch an dem anschließenden Beisammensein im Pfarrgarten.

Im Anschluss an die Konzerte gab es jeden Abend im Pfarrgarten die Möglichkeit zu klönen. Die Kolpingfamilie sorgte hierbei für Verpflegung in Form von frischen Bratwürsten und kühlen Getränken. Dass dieses Angebot von vielen Besuchern an den Abenden angenommen wurde, bestätigt die Organisatoren in der Entscheidung, ein alternatives Libori-Programm anzubieten.

Zum Start der Reihe überzeugte am ersten Abend die Band der KLJB Alhausen. In der Besetzung mit Klavier, Gitarre, Cajon, Klarinette und zwei Sänger/innen wurden den Zuhörern Klassiker aus dem Bereich Worshipmusik und bekannte weltliche Evergreens.

Am Montagabend präsentierten der Dekanatskirchenmusiker und bekannte Konzertorganist Sebastian Freitag und die 16-jährige Nachwuchssängerin Christin Meiche, die trotz ihres jungen Alters bereits mehrfache Preisträgerin des Musikwettbewerbs „Jugend musikziert“ ist. Ihr Können zeigte die Sopranistin mit ihrer glasklaren Stimme dabei besonders bei dem bekannten „Jesus bleibet meine Freude“ von Johann Sebastian Bach und Nicholas Brodszkys „I’ll walk with God, from this day on“. Sebastian Freitag begeisterte das Publikum auch alleine u. a. mit einer Bearbeitung Edward Elgars March „Pomp and Circumstances“.

In dem nächsten Konzert zeigte Jan Schumacher, Mitorganisator der Konzertreihe, welche vielfältige Klänge der Orgel zu entlocken sind. Während er bei dem Forrest Gump Thema besonders die Flöten zum Erklingen brachte, standen bei der Titelmelodie der Star Wars Saga die Trompeten im Fokus. Bei der Interpretation des Stücks „Time“ aus dem Film Inception zeigte er, dass sich mithilfe der Orgel die Dynamik eines Orchesters nachbilden lässt. Die ganze Kraft der Orgel bekamen die Besucher des Abends zum Abschluss bei „He’s a Pirate“ aus dem Fluch der Karibik zu hören und zu spüren.

Am folgenden Abend präsentierte der zweite Organisator der Konzertreihe, Florian Brakhane, zusammen mit der Sängerin Jessica Schittek ein Programm, das von Musicalmelodien aus Starlight Express über „Halt mich“ von Herbert Grönemeyer bis zu Rockklassikern wie „Nothing else matters“ von Metallica reicht. Als Abschluss präsentierten die beiden Künstler eine Balladen-Version der Paderborn-Hymne, die bei den Besuchern Gänsehaut und etwas Libori-Feeling erzeugte.

Der Freitag stand ganz im Zeichen von Musicals. Die Sängerin Jessy Stirnberg und Lars Nolte am Klavier brachten den Besuchern bekannte und unbekannte Melodien verschiedener Musicals nahe, wie zum Beispiel „Blind vom Licht der vielen Kerzen“ aus dem Musical Marie Antoinette. Ergänzt wurden die berührenden Darbietungen durch Texte, die beide Künstler vortrugen.

Ein zweites Mal konnte Florian Brakhane am Samstag gehört werden. Zusammen mit Hannah Stalljann an der Geige wurde an diesem Abend ein Mix an Stücken von „Super Hits  oft he 90’s“ über „Music“ von John Miles bis zu „Fear oft he dark“ von Iron Maiden. Den begeisternden Abschluss des Konzerts bildete das Stück „Oregon“, eine ursprünglich für Blasorchester geschriebenes Werk, das eine Zugfahrt durch die faszinierende Landschaft einer der nordwestlichen Staaten Amerikas beschreibt.

Anstelle des traditionellen Libori-Feuerwerks gab es bei dem letzten Konzert ein musikalisches Feuerwerk. Das Quartett Suono di Sorgente bestehend aus Anna Koeper, Victoria Schmidt, Thomas Koeper und Philipp Brinkmann sorgte dabei bei seiner Konzertpremiere zusammen mit David Jetter am Klavier für Jubelstürme bei dem Publikum. Mit einem Programm, das von „Sei gegrüßet, oh Libori“ bis zu „Don’t stop me now“ von Queen reichte, überzeugte das Quartett auf ganzer Linie.

„Viele Besucher haben sich bedankt, dass wir in dieser für die Paderborner so wichtigen Woche ein kulturelles Angebot geschaffen haben“, weiß Florian Brakhane zu berichten. Jan Schumacher ergänzt: „Die hohe Anzahl an Besuchern, aufgrund der aktuellen Situation mussten wir beim letzten Konzert sogar Besucher abweisen, zeigt den Bedarf an kulturellen Angeboten. Da die Kirche bereits Infektionsschutzkonzepte für die Gottesdienste entwickelt hat, eignen sich aktuell Kirchenräume als Konzerträume und wir sind froh, die Besucher mit einem breit gefächerten Angebot begeistert zu haben.“

Die Besucher waren nicht nur von den Konzerten begeistert, sondern fragten auch nach einer Wiederholung der Konzertreihe. Dass sie sich zu weiteren Konzerten in der St. Heinrich Kirche Gedanken machen, lassen sich die beiden Organisatoren entlocken. Wie diese aussehen wollen sie aber noch nicht verraten. Die Woche zeigt auf jeden Fall, dass die Kirche einen guten Raum für Konzerte bietet und das Publikum auch gerne in die St. Heinrich Kirche kommt.