Bildstörungen: Elemente einer antisemitismuskritischen Theologie und Religionspädagogik

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Wann?: bis 20:00 Uhr

Wo?: Lukas-Gemeindezentrum, Am Laugrund 5, 33098 Paderborn

Kategorien: Keine Kategorien

Schlagworte: Antisemitismus

Antisemitismus als Versagen gegenüber Gott und Versagen gegenüber jüdischen Mitmenschen ist Sünde. Dazu bekennen sich alle Kirchen seit der Schoa. Aber was bedeutet dieses Bekenntnis für das Bildungshandeln mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen? Viele zentrale Erzählungen in der christlichen Bibel haben eine Schattenseite, weil sie Teil antijüdischer Traditionen geworden sind. Wo Menschen die Bibel lesen und auslegen, lernen sie oft Negatives mit Pharisäern, Hohepriestern, Synagogen, Gesetz und Geld zu assoziieren. Viele Bilder in Schulbüchern, an Kirchenwänden und in den Köpfen

müssen erst gestört und entstört werden, damit die christliche Lehre zukünftig ohne Karikaturen von jüdischen Menschen und Traditionen aus- kommen kann. Oft sind es antijüdische Bilder, die sich heute auch in der säkularen Gesellschaft finden lassen, ohne dass ihr kirchengeschichtlicher Ursprung wahrgenommen wird. Solche Bilder sind vielfach unbewusst und deshalb unter der Oberflä- che umso wirksamer. Im Vortrag werden am kon- kreten Beispiel „Bildstörungen“ vorgestellt.

Zeit: Donnerstag, 20.04., 18:30 Uhr
Ort: Lukas-Gemeindezentraum, Am Laugrund 5

Referentin: Prof.em. Dr. Katharina von Kellenbach (Projektkoordinatorin von „Bildstörungen“ an der Evangelischen Akademie zu Berlin, Professor Emerita für Religionswissenschaften am St. Mary’s College of Maryland und Evangelische Vorsitzende der GCJZ Paderborn)

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